Fees Gedichte

An Molly
 Still und ruhig, nennt ihr sie,
doch wisst gar nichts von ihr,
nein, verstehen, werd ihr sie nie,
selbst manchmal gelingst nicht mir,  

wir sind anders, wir Autoren,
leben in ner eignen Welt,
um anders zu sein auserkoren,
es ist selten, dass uns dies gefällt,  

wir sind uns so ähnlich,
und doch ganz anders,
du und ich,
jemanden wie dich wünscht' ich mir sehnlich,
in so vielem, was du tust,
seh ich mich,

doch ein paar andere Dinge sinds,
bei denen du herausragst,
so mutig, frei, wild und anders halt,
aber auch stolz,
selbst wenn du das nicht zugeben magst,
und manchmal, vielleicht auch selten,
einfach kalt,

du willst es dir nicht eingestehen,
doch begabt bist du sehr,
das Schreiben wird dir nie vergehen,
doch ohne es, sind wir Schreiber leer,  

Manchmal muss man gegen die Strömung gehen,
würden sie dich richtig kennen, würden sie nicht scherzen,
ich versuch dich recht zu sehen,
denn das Wichtigste, sieht man mit dem Herzen.

Die Juwelenkriegerin

Du magst vielleicht ein Prinzesschen sein,
doch du weißt genau,
du bist nie allein,
bist zickig, frech,
doch auch ziemlich klug,
in deinem Köpfchen steckt ne Menge Unfug,  

aber du hängst an ihr,
das weiß jeder hier,
noch da du zur Dame neigst,
glaub ich nicht, dass du's zeigst,  

aber in dir, tief versteckt,
sich ein kleines Kätzchen reckt,
du liebst es nach fallenden Blättern zu jagen,
egal was die andern dazu sagen,  

noch ist alles für dich ein Spiel,
nichts außer ihr, bedeutet dir viel,
doch auch deine Zeit als Krieger wird kommen,
die Zeit, ist schneller als du denkst verronnen…